Mittwoch, 30. November 2011

Sie backt wieder!

bei der kölschen schwesta wird mir ja immer so eiiiniges geboten: weltschönstes frühstück, kerzenglanz im bad, sofabeschmusung, karneval und polonisierung, der schwesta'liche durche wahnsinn (i like!) und: viele, viele gerne internäschionäl magazines. gerne zum thema kochen und backen. und wenn auch von martha über nigella bis jamie alles dabei ist: den diesjährigen start zum weihnachtsplätzchenmarathon (ich fürchte, dieses jahr wird das maximal ein trimm-dich-pfad ...) hab ich mir aus einer der letzten essen&trinken-ausgaben gefischt:
*cranberry-kokos-makronen*
oooh, das klingt sexy! cranberries finde ich fastatulös, und wenn man dann die makronenmasse nicht in häufchen auf oblätchen (ich erwähnte meine zeitweise abneigung gegen verniedlichungen?) platzieren muss, sondern das ganze gedöns in einem klatsch in eine backform hauen darf ... dann ist das ein rezept pour moi!

die schale einer *bio-zitrone abreiben und etwa *2TL saft auspressen
*50g cranberries fein hacken
 cranberries mit der limettenschale ...
... *60g mehl und *200g kokosflocken mischen
*3 eiweiß mit einer *prise salz und dem limettensaft steif schlagen, *225g puderzucker unterheben ...
 ... und die cranberrymehlkokosmischung darunterrühren.
eine brownieform (oder einen backrahmen) mit backpapier und monstral großen oblaten auslegen und die makromasse draufstreichen (das war allerdings nicht so einfach, wie es im rezept klang ;))
im vorgeheizten ofen bei 160° (umluft; sonst 180°) auf mittlerer schiene für 20-25 minütchen backen. dann ooordentlich ein paar stunden abkühlen lassen und schließlich in ecken oder happen schneiden – evtl. noch mit etwas puderzucker beschneien ...
ja, was soll ich sagen – so wundervoll die ganze geschichte für mich klang, so unspektakulär finde ich die makronen dann doch ... von den cranberries ist zu wenig zu schmecken ... es sind eben ... kokosmakronen! aber die verpackung für die adventskalenderverschickung versöhnt mich dann ja doch ... :)
und jetzt schaffe ich es auch ganz bestimmt noch, die wohnung ein bisschen weihnachtlich parat zu machen. ach, aber das is' wie mit kölle: dat is en jeföööhl, das kann man so nicht erklären ... ;)
zuckersüße grüße von siebacktdochnoch-S.

Sonntag, 27. November 2011

Christmas Season without ...

... the smell of heavenly baked goods is like, like christmas without a christmas tree and glühwein and presents and family and more glühwein and so sad it makes me burst into tears while i'm writing this! it's just not the real deal. it's not complete. but this year – at least until today and for at least another unpredictable while – it's the brutal reality of my life!
i wish, i were only half as good as one of the gazillion wonder women out there, who seem to do it all. you know them (probably are one of them) the women who raise a family, work a full time job, wake up every morning with gorgeous hair, bake, cook, clean, do the laundry, drive the kids to ballet and soccer, throw parties, organize their husband ... mother, wife and super model! well, i'm not! not that i'm complaining but, how do they do it? seriously, how? if you know how, please let me know. they look fresh and sexy at any time. i look like a herd of monkeys got me 10 minutes after i left the house. if i could only manage the "gorgeous hair" part, i'd be extremly grateful ;o)

anyways, back to where i came from. christmas time without baked goods. i just don't have the time this year ... feels pathetic to say so but it's true and it breaks my heart. this was my kitchen exactly one year ago. isn't it pretty?
and it smelled divine! i loved it. it was the perfect winter. snow outside, cakes, cookies, muffins, home made jam and deliciouness inside.

this is how i feel since, i don't know, i guess since there are no more cookies in my kitchen!
there were no more cookies and that's were i just simply snaped.

after feeling like this for days and days and days and days and days and well, you know days, i got around to decorating the house a little. so, even though it doesn't smell like christmas cookies, it looks a bit like christmas in my kitchen ... that makes me very happy and i feel a bit less like losing it any second ;)
happy 1. advent, enjoy the christmas season as much as you can! don't snap, sit down, enjoy a coffee and take it as it comes. that's what i'm gonna do during the next weeks. and maybe i get lucky and find the time to bake. if not, who says christmas cookies don't taste delicious in january?

xoxo J.

Donnerstag, 24. November 2011

Baby, mach den Einkaufswagen parat!

ach, wie ich supermärkte liebe! einkaufszettel, pöh, wer braucht einkaufszettel, wenn er ewig durch die gänge schlendern und gucken und spontankaufen kann? fahre ich ins ausland, will ich supermärkte! der "hunde-netto" in dänemark, haaaach, da MUSS ich halten, egal wie bald wir eigentlich am muckeligen nordseedünenferienhaus ankommen wollen. und das, obwohl der netto ja den dänen nicht mehr ist als ein schrummeliger discounter ... oder auf usa-reise: frollein verliert sich in den cerealien-gängen (nur gucken, nicht frühstücken!) und schüttelt verständnislos den kopf angesichts gefühlter 37 sorten milch (entschuldigung, haben sie auch einfach normalfettigen naturjoghurt???). und höhepunkt meines supermarkt-tourismus(ses?): kursfahrt in der 12. ankunft in san gimignano, um die kulturell wertvollen geschlechtertürme zu bewundern. oh, ein supermarkt? vergesst die türme, geht italienische kekssorten bewundern!

überhaupt, verpackungen – i like, um nicht zu sagen: i love! allein dafür streuner ich gerne durch die trader joe's und carrefours und 7elevens (zumindest die thailändischen) dieser welt. oder ich gucke mir noch viel wundervollere verpackungsdesigns auf thedieline.com an. stundenlang. gott, was für hüüübsche sachen! die einem im suppamarkt auch gar nicht mal begegnen, weil hier auch viele studentenprojekte gezeigt werden.

was für fantaaaastische cake-mixe zum beispiel!


das ganze in horrible? bitte sehr!


ich bin an sich ja wirklich gegen cakemixe, aber bei hübschem äußeren werde ich schwach ...


kekse für große in funky umhüllung:


für eis haben sich designtalentierte (ich bin ja leider nur -interessierte und -verliebte) auch entzückt – und mich mit!


... außerdem wurde auf keiner steintafel befohlen, dass kondensmilch & co. immer so hässlich sein müssen wie in unseren regalen!


über thedieline bekommt man dann auch mit, was bäcker so gutes tun (abgesehen davon, dass sie backen, was ja an sich schon eine der weltbesten taten ist, unbestritten!) – großartiger support für eine kampagne im kampf gegen brustkrebs:


ich kann nicht aufhören zu gucken. nächste seite. nächste seite. *klick* *klick*
wow! kein wunder, dass ich da keine hand für die rührschüssel frei hab!
süßen gruß von der S. vom kalten blech

(... 24. november. inklusive diesem 3 posts in diesem monat. so faul waren wir backschwestaaaa'n noch nie. oh, doch, es gab tatsächlich auch schon einen garnichtpost-monat, aber ich dachte, aus so was wären wir rausgewachsen. egal. nehmen wir einfach hin, dassesiswiesis ... es muss wohl die winterblogstarre sein! weitere ausreden willkommen! :)) ...

Mittwoch, 16. November 2011

Backbock, Blogbock ...

ach, ihr treuen zuckerschnuten von woauchimmer her, die ihr euch noch immer aufs blech verirrt, obwohl der ofen im november hier verdorri abgekühlt ist ... es gibt sie noch, die hamburchbackfeen – aber irgendwie sind sie grad im stand-by-modus.
naaaa, das stimmt nicht so ganz ... sie sind im lern-, im fastelovend-, im heutemalnurlesen-modus ... der blogbock lässt uns grad ein bisschen im stich. und schrecklicherweise auch der backbock – wobei er VORHANDEN ist, er aber die fingerspitzen und den mixer nicht erreicht und schrecklicherweise von anderen unternehmungen in den abendstunden verdrängt wird ... vom rezeptheftwälzen zum beispiel. waaaaah, nehmt all die "lecker"s und "jamie"s und weihnachtsbacksonderhefte aus den regalen – ich kann nicht widersteeeeehn! ich hatte aber auch mal wieder eine lange zugfahrt ins rheinland zu bewältigen, da möchte man beschäftigt sein!

und: der elf wollte am elften elften zwanzigelf um elf uhr elf auf die kölsche menschheit lossgelassen werden! so machte er sich auf zum dom, um zur festiven zeit 11:11 zu schunkeln und mit bananen, flamingos und psychodelischen raupen eine polonäse zu tanzen, um dann die südstadt zu erobern. aber – und da wäre der elf im herzen nicht doch backfee – nicht ohne haltzumachen an einer ganz schnuppigen backstube. oooh, wie ich solche bäcker wie die brochmanns liebe!
(und an dieser stelle nochmal ein liebesgruß an die hamburger rönnfelds und: pah, vergesst kamps&co., pähpähpäh!!!) da hat ein schweineohr schoki, wo ein schweineohr schoki haben muss (und wer schweineohren ohne schoki verlangt, hat längst verloren!), da kann sich ein jecker elf noch mit einem amerikaner stärken, ehe es an die kölschen kränze geht ...
... und da kann man nach stundenlangem tanz und gesang nochmal schnell einkehren, um nusskuchen, liebesknochen und gefüllten blätterteig für die abendliche relaxatioooon zu besorgen!
das monstralstschöne schwestafrühstück vom besuch mit weckmann (hier schon mit lädierten extremitäten) ...
... und die aussicht, dass ich beim nächsten köllebesuch ganz dringend neue cafés testen werde (u.a. ein zuckerstübchen am brüsseler platz – sonst noch tipps, anybody?) – süßer hätte mein wochenende nicht sein können!
und versprochen, der back- und blogbock is coming back! die cranberries liegen schon paraaaat ... cranberrymakrönchen ... jummie!
süßen gruß von der faulen S. vom blech :)

Sonntag, 6. November 2011

Mach ma bidde noch'n Bier!

sonntach – dittschezeit! :)
hach, ich hab ja ein groooßes herz für den roinen weltimbissbesucher im bademäntelken, der sonntagsabends bidde ma leergut zum ingomann bringt und mindestens 2x pro sendung am tresen überperlt und auf der flucht vor karger ein paar dittschberger kippt. kurz, bevor ich nach hamburch gezogen bin, sind wir mal an der eppendorfer grillstation vorbeigeradelt und ich woooollte ein foto! war mir ja etwas unangenehm, so mit rechts von der bude ein haufen sonntagnachmittagskaffeetrinkender eppendorfer und links von der bude ein haufen sonntagnachmittagskaffeetrinkender eppendorfer ... aber egal.

und da bleibt es mir jawohl unbenommen, auch mal ein bierchen zu verbacken am sonntag!
 zwar stunden vor sendezeit (poooooh, nachdem ich neulich schon die dittsche-nacht verpasst habe, werde ich doch wohl bis 23.15 wachbleiben können! ich bin so eine memme! ... und ein schlaftier ... ;)), aber dann ist ja auch allerbeste *sonntagssüß*-zeit! (allerdings hatte ich heute morgen bei der süßen frau larsson schon ein erstes süß: einen ganzen teller voller lottapfannkucheletten!)
ein bierteig also: *100g mehl mit einem *eigelb, *50g zucker, *100 ml bierchen (gut, dass da noch ein paar flaschen auf dem balkon stehen) verrühren und ein halbes stündchen quellen lassen.
in der zeit *äpfel entkernen, schälen, in dicke scheiben schneiden und mit *zitronensaft frischmachen.
ein eiweiß mit einer prise salz steif schlagen und vorsichtig unter den teig heben. 
und jetzt kommt, wovor ich mich schon immer gefürchtet hatte und was ich immer den anderen überlassen habe ... frittieren!!!
großartig – mehl, zucker, eier ... sowas hab ich immer im haus. aber genügend öl zum spontanfrittieren? naja, schon einen ganzen kanister olio italiano, aber das ist ja nicht so schnafte geeignet ... eine pfütze rapsöl muss reichen. erhitzen also und mit essstäbchen testen, ob es apfelschwimmtemperatur hat (wenn bläschen am holz hochsteigen, isses parat. wisst ihr natürlich schon lange. aber ich bin ja frittierjungfrau! ;)). apfelscheibchen in die teigglückseligkeit tunken (huii, das riecht ordentlich nach bier! um nich' zu sagen: der teig perlt!) und ab ins ölbad.
mh. soll das nicht sofort zischeln und sprutzeln und knusprigkeit annehmen? tut es nicht. es brodelt so vor sich hin ... ich wende ... ein halber teig fällt ab. noch ein bisschen bräunen ... raus mit dir, nächster versuch! jetzt bleibt immerhin der teig am apfel, aber ... aber ach mann, so wie auf all den deliziööösen "apfel beignets"-bildern sieht das nicht aus.
oh, das schwimmt ein stückchen teig ... ist braun ... mal rausholen ... mal abtropfen lassen ... mal in zimt&zucker wenden ... mal probieren ... JUMMIE!
argh – ich mag also frittierten teig! fa-bel-haft, das macht das bäckerinnenherz nicht gerade glücklich. aber mal abgesehen von schmalzkuchen auf weihnachtsmärkten und auf dem dom gibt es doch wirklich sowas ... wie heißt das noch ... hab ich doch auf amiblogs gelesen ... "fuzzel cake"? neee, ach goggel, du bist so klug: "meinten sie funnel cake?" ja, den meine ich! selbst martha und die multitasking ree verbreiten rezepte für diese "spezialität", die vermutlich einen großteil frühpubertärer amerikanischer diabetes verschuldet ...

und nun konnte ich nicht widerstehen und musste diese möchtegernbeignets verknuspern und jetzt is mir ein bisschen unwohl und ich rieche wie eine frittenbude und die küche sieht aus, als sei der fettkrieg ausgebrochen ...

aber was soll es: so schließt sich der kreis zu dittsche und schildkröti und ingomann und zur eppendorfer grillstation. und ich stelle mir jetzt als zuckerschocktherapie ein chili auf den herd und bewundere nebenbei das sonntagssüß aus so vielen küchen, das frollein text heute aufgegabelt, -gelöffelt und -getafelt hat :)
süßen gruß von der S. vom hamburchfritti... NIX: blech! :)