Mittwoch, 28. September 2011

Apfel*schmus*kuchen

ach du jeh, was sind DAS denn für kuchenfotos? ach du ... gott, sind die schlecht geworden. fotografieren ist ja nicht wirklich meins. und mit einer hand zutaten in eine teigschüssel kippen und gleichzeitig ein bild zu machen ... noch weniger! schlecht. ganz schlecht.
passend zu schlechter laune. einfach so, möppeliger abend (und jetzt kommt mir hier keiner mit "was ist denn schon wieder "möppelig"?" das steht im gleichen wörterbuch wie "pölter" und "pöter", himmeldieberge!!!).

was tun? backen! denn während sich krabitzigkeit und regengewölkgemüt ins unendliche potenzieren, wenn ich in einer solchen verfassung sport treiben soll (ich erinnere mich mit schrecken an alte düssel- und ich-in-einem-fitnessstudio-angemeldet-zeiten, wenn ich grantig den crosstrainer betrat und nach einer stunde auf der gerätschaft wie eine furie heimgefahren bin), ist backen ein glücksgarant.

sooo, welches der vielen gesuchten und gefundenen apfelrezepte soll's denn sein und ist spontanbacktauglich? so sehr ich äpfel liebe – wenn ich mich so umsehe, finde ich leider fürchterlich viele apfelkuchenrezepte laaaangweilig. die sehen oft so ... unsexy aus. wohingegen (oh, was für ein vergessenes und unterschätztes wort! ach, heute tu ich alles, um von meinem fotografischen unvermögen abzulenken!) mich schokochrunchige cookiezutatenlisten immer seeeehr anmachen. liegts an der schokolade, die sich so selten in apfelige rezepte verirrt? dann klingt dieser apfelmuskuchen doch nicht schlecht: es ist schoki drin. aber weiße ... neee. apfelmus? kann ich da auch das apfelmangomus, das noch im schrank steht ...? oooh ja, und wie: selten habe ich so was köstliches vom teiglöffel geleckt wie diese mischung aus eiern und zucker und vanille und apfelmangomus ... mjaaaaaam! (und zwar so ein "mjaaaam", wie es julie in *julie&julia* von sich gibt, wenn sie zum ersten mal pochierte eier isst! ;) macht sie das in der originalversion auch? beim nächsten und gefühlt 22. mal muss ich den film endlich auf englisch gucken!)

also, einmal das rezept ein wenig durchgewirbelt und das hier probiert:

den gutelaune-katalysator (= ofen) auf 150°C (umluft; elektro: 175°C) vorheizen
*180g butter im wasserbad schmelzen, *75g gehackte dunkle schoki hinzugeben, schmelzen und etwas abkühlen lassen
*3 eier mit *120g zucker, eine *prise salz und eine *nachvanillegustoprise gemahlene vanille ein paar minuten lang hell und schaumig schlagen
ca. *330g apfelmangomus dazugeben und noch einmal ordentlich durchmixen
die geschmolzene schokibutter und *180g mehl (mit *2 TL backpuler vermengt und in die schüssel gesiebt) voooorsichtig unterheben (it's SO fluffy!)
den teig liebevoll (die laune ist spätestens jetzt besser – auch wenn ich sagen muss, dass der teig ohne schoki ein bisschen toller geschmeckt hat ...) in eine gefettete kastenform füllen und für etwa 45-55 minuten im ofen (unteres drittel) parken.

währenddessen: *1 apfel in dünne scheibchen schneiden und in *100ml apfelsaft kurz köcheln – dann abtropfen lassen.
kuchenstäbchenprobe!!! kein krümel mehr am holz? dann raus aus dem ofen und nach 10 minuten zum abkühlen auf ein rost stürzen.
jahaaaa, der "rohling" sieht tatsächlich aus wie auf dem rezeptbild :) dank backspray (einer echten perversität in meinem küchenschrank – aber es macht mich immer wieder glücklich!) perfekt aus der form geglitten ... und beim abkühlen hat er eine schmusige mulde bekommen, in der nun noch die restlichen zutaten drapiert werden dürfen:
*weiße oder dunkle schoki oder kuvertüre (was und welche menge auch immer euch im wasserbad oder in der mikrowelle keinen ärger macht) schmelzen und aus der lamäng über dem kuchen verteilen, die *geköchelten apfelscheibchen darüber und ein paar minzblättchen landen lassen ... kollegenglück!
muaaahahaha, "es" sieht aus wie ein hackfleischkuchen mit schinken!
und schmeckt ... oooh, das ist ein ambivalenter kuchen:
"du bist zu selbstkritisch – der ist toll!" – "der belag ist toll!" – "mhh, nicht zu süß ... das mag ich!" – das hab alles nicht ich gesagt. denn: mein fall ist er nicht. nicht wirklich fruchtig, nicht wirklich schokoladig. die backschwester findet ihn auch nicht heiß (na, irgendwie schon, ihr kommentar: "verbrenn' das rezept!"). und es gab kommentare, die wollt ihr in einem foodblog nicht lesen. optisch ein reißer (stellt ihn auf ein kuchenbuffet und es wird sicher fröhlich geraten, was "das da obendrauf" ist ;)), aber geschmacklich nicht meins.
aber meine laune: viiiiiel besser! backen ist einfach happiness-garant – egal, was dabei rauskommt ;)
die wieder lächelnde S.

Dienstag, 27. September 2011

Quatsch im Ofen

ein ofen ist zum backen da. kuchenkuchenkuchen, süß oder meinetwegen auch herzhaft. plätzchen, cookies, strudel, tortenteile ... aber pfannkuchen? PFANNKUCHEN? ts, wo sollen denn da die nachwuchsbäcker herkommen, wenn schon im kleinen pixiheft so ein quatsch erzählt wird ... ;)
(und warum heißt die schwester eigentlich nicht "hello mimmy"? noch so'n quatsch ...)
die ofennutzungsintolerante S.

Sonntag, 25. September 2011

Apfelschnaps zum Frühstück

... nein, so weit isses noch nicht mit mir ;) aber an "apfel" und "schnaps" ist was dran – wobei, 43er ist eher likörchen, oder? und damit eigentlich auch nur ein bisschen prozentiger zuckersirup. den kippen sich andere leute in den kaffee. so schließt sich der kreis und ich bin fein raus mit meinem *apfelkuchen mit likörchencreme* :)

den hab ich *sonntagssüß* (heut übrigens beim zuckersüßen fräulein text) in vorfreude auf 20 kilo feinste elstaräpfelkes gebacken, die uns unser patenkind in diesem jahr schenkt: ein apfelbäumchen im einmal*schwuppüberdieelbe*alten land!
selbst ernten konnten wir dieses jahr nicht, und so werden die versprochenen 20 kilo, die wir bis november abholen dürfen, wohl nicht von unserem "mono.stereo" (warum soll ein baum keine techniknamen haben dürfen?) stammen. aber vielleicht hat ein wurm in einem dieser äpfel vorher an unserem baum genagt ...? man weiß es nicht :)

jedenfalls: noch stammen meine 2,5kg elstar hier aus dem supermarkt. und die waren auch die versuchskaninchen für meine ersten apfelentkernerversuche ... gemetzel ;)
was backen? rezeptescannen ... das gefundene "mit eierlikörcreme" klingt gut – aber ich hab keinen eierlikör da, nur 43er. schmand ... misch ich mal saure sahne und creme fraiche, da komm ich ja sozusagen bei schmand raus. und hefeteig? bin ich grad zu ungeduldig! heiteres zutatenmixen also – ich hab es für eine 20x20-brownieform hiermit versucht:
für den rührteig:
*80g weiche butter mit *70g zucker cremig rühren
*2 eier nacheinander unterrühren, eine *prise salz dazu
*180g mehl mit *1,5 TL backpuler mischen, abwechselnd mit *75ml milch unterrühren

für die creme:
*150g schmand (oder etwas ähnliches ;)) mit *1 ei, *50g zucker, *1/2 päckchen vanillepuddingpulver (zum kochen) und einem ordentlichen schuss *43er likör und *vanillesirup verrühren (un-prozentig funktioniert das sicher auch mit "nur sirup"!)

... und jetzt:
teig in die gefettete form geben, cräääm-mischung drauf und etwa *2,5 äpfel (in feine scheiben geschnitten) darauf verteilen.
ca. 30 minuten bei 175° (umluft; elektro 190-200°), abkühlen lassen ...
und am nächsten morgen zum frühstück servieren! schon hat man schnaps auf dem sonntagsfrühstückstisch ... naaaa, oder auf dem späten kaffeesofa :)
habt einen wundervollen sonntag und süße stunden!
in weiterer apfel-erwartung: die S. vom blech

Samstag, 24. September 2011

Ach, süße Trödelei ...

wie oft hab ich schon über trödelglück geschrieben? über törtchenplattenschapper, etagerenfunde, entkernerinstrumentarien ...
i like flohmärkte :)
ich muss mich ja schon zügeln, jedesmal. aber es ist einfach erstaunlich, wieviel süßes in anderer leute bananenkisten und auf tapeziertischen unter freiem himmel schlummert. ich mach's also kurz und erstatte bericht:
das tolle an dieser ausbeute: nur ein ding musste ich selbst jagen! und das war ein schnellkauf, denn ich konnte nur für eine kurze runde unseren eigenen stand verlassen (an dem ich fast cookies vertickt hätte! morgens früh, 8:10 uhr, eine dame spaziert an unserem tisch vorbei, entdeckt unseren proviant = einen groooßen beutel voll schokoladiger *kitchen sink cookies* und fragt: "verkaufen sie mir einen keks?" natürlich gabs den geschenkt ;)) – die guglhupfform musste mit :)
pixi und macaröööönchen hat ein lieber kollege vorbeigebracht (es ist immer gut, wenn andere menschen wissen, was man mag :)). mjam und schön und merci! :)

und dann noch der groooßartige "konfektstapler" (so haben wir ihn den ganzen vormittag über genannt, bis uns eine flohmarktbesucherin beibrachte, dass man es "gebäckheber" nennt ;)): der lag an unserem eigenen stand und wartete auf kunden ... aber als jemand ihn in der hand hatte, habe ich energisch und leicht eifersüchtig vermittelt, dass ICH ihn ja eigentlich will – und bei mir landete er dann auch ;)
mit omas tricky putztip (alufolie in eine schüssel, kochendes wasser drauf, gebäckheber hinein) hab ich schon mal ein bisschen blinkerei hervorgelockt – polieren müsste ich noch ... noch jemand konfekt? :)
backwerkjägerin S.

Donnerstag, 22. September 2011

London Calling!

hamburch, meine peeeerleee ...! hach ja, ich muss sagen, in hamburch bin ich schon ganz schön angekommen. ins herz geschlossen, wohlgefühlt, sowas von eingelebt. was nicht heißt, dass ich nicht anderswo leben wollenkönnenwürde. köln, bekannterweise, meine zweit-seelenstadt (vor allem wegen schwesta natürlich – nur falls es irgendwer noch nicht weiß ;)) oder ... aaach, alles mögliche! wien finde ich ganz fabulös, kopenhagen: like, new york .. ach, gar nicht von zu reeeden. und dann all die orte die ich ja noch gar nicht kenne! (vorschläge, anybody?)
ich bin bei der lebensmittelpunktwahl also nicht sehr absolut.

aber ich kenne menschen, die sagen aus der tiefe ihres herzens: DAS ist meine stadt. DA muss ich hin, nur DA bin ich ganz hause. home is where the heart is und so ... (letzteres unterschreibe ich allerdings doppelt!) kollegin katja zum beispiel: totally in love mit london. seit jahren. sie hat da schon studiert, sie fährt da dauernd hin – und jetzt macht sie the english capital wieder zu ihrer heimatstadt! (mann katja, und das, wo der willi doch nun schon die käthe ... na, egal! ;))

letzter offizieller tag in der agentür und schon fast ein fuß in der neuen heimat – natürlich lasse ich niemanden so etwas ohne gebäck zelebrieren. was also nochaufdieschnelle zaubern?
petit fours in london-bus-form? argh, kann ich nicht.
baked-beans-cookies? könnte geschmacksproblematisch enden.
nein, ein union-jack-küchlein sollte es sein!

eigenhändig fondant zu färben fühlt sich in den ersten minuten immer an, als würde es nie funktionieren. aber dann wird'er jeschmeidig und es kann fröhlich gerollt, geschnibbelt, gepuzzelt werden.
 ich habe ja lange geschimpft – auf buttercreme und lebensmittelfarbe. aber wenn lebensmittelfarbe einen mini-batzen buttercreme schneeweißt, sage ich: ich bin PRO beides! :)
(und noch nie ist es mir gelungen, einen kuchen soo dünn mit madame buttercreme zu überziehen ...)
 3 schritte also: backen, fondant schnibbeln und auf der arbeitsfläche zusammenwerkeln, abgekühlten kuchen mit buttercreme einkleiden und ab in den kühlschrank, dann den fondant"jack" auf den kuchen übertragen!
leider hatte ich doch ein bisschen zu wenig zuckermasse gefärbt – der kuchen musste also weichen, damit blau und rot bis zum rand der "flagge" reichten ... ;)
und nun die entscheidung: ist das hübsch so? muss ich die kuchenränder noch einkleiden? ach komm: fiftyfifty! so möge sich die beschenkte den kuchen parat stellen wie sie mag und ihn von der verkleideten oder nackigen seite anschmachten und -schneiden! :)
... und was ein kuchen für eine reisende ist, der muss auch reisefertig verpackt werden! auf den raumgleiter (geliebtes 2rad!) hab ich mich nicht mit ihm getraut, wenn er auch kein allzu filigranes backwerk ist (keine füllung, kein chichi übrigens, einfach ein gar köstlich-fluffiger vanillekuchen à la peggy porschen). im flieger-outfit musste er also mit mir u-bahn fahren ...
... und so verwandelte sich heute spätnachmittags, von gekühlten getränken begleitet, das united kingdom stück für stück in die schweiz :) das nenn ich gelungene (und leckere!!!) völkerverständigung!
liebe katja, kopfhörermädchen nummer 1: die zuckerschnecken vom blech und tischnachbarinnen from the agency wünschen dir allesallerbeste für die londonesische zukunft!!! und wie ich versprochen habe: jep, wir liefern auch über den ärmelkanal! :)
reisebäckerin S.

... und übrigens: gib kuchen, und es wird dir kuchen gegeben! denn der abschiedstag wurde gestartet mit einem törtchenfrühstück, sponsored by abschiedskollegin – da musste sich das gerade geschmierte wurstkäsebrötchen aber noch 2 stunden gedulden. professionelle kirschknusprigkeit, schokohohoholade und fruchtige zaubereien gingen vor! :)

Dienstag, 20. September 2011

Gato de Almendra

spanish almond cake. spanischer mandelkuchen! i only need one word to sum it up: devine!
and here's how the it goes – scroll down if you want the US version.

250g geschälte und gemahlene mandeln
250g puderzucker
8 eier
1/2 tl. vanillemark
zitronenschale von einer bio-zitrone
1 msp. zimt

24cm springform, backtrennpapier, fett für den rand, puderzucker zum bestäuben

*den ofen auf 180°C vorheizen, den boden der springform mit backtrennpapier auslegen und den rand mit fett einreiben

*eier trennen, eigelb in eine rührschüssel, das eiweiß in eine andere
*puderzucker auf das eigelb sieben und glatt rühren
*vanille, zimt und die abgeriebene zitronenschale dazugeben
*mandelmehl unterrühren

– bis zu diesem schritt darf gerne ein mixer oder eine küchenmaschine eingesetzt werden. mir ist der putzaufwand dafür allerdings zu hoch! eine schüssel und der liebste rührlöffel reicht vollkommen aus. –

*eiweiß steif schlagen und gaaaaaaaaaaaanz vorsichtig mit einem rührlöffel unter die teigmasse heben

*den teig in die vorbereitete springform füllen und im vorgeheizten ofen ca. 50 minuten bei 180°C backen

*abkühlen lassen
*dick mit puderzucker bestäuben

*mit eis und sahne servieren

+++

US measurement

2 cups peeled and finely ground almonds (almond flour)
2 cups confectioners' sugar
8 eggs
1/2 teaspoon vanilla
lemon peel from one lemon
1 pinch cinnamon

24cm spring form, parchment paper, grease, confectioners' sugar for dusting

*preheat the oven to 350°F, line the spring form with parchment paper and – to make sure absolutely nothing gets even the tiniest chance to stick to the form – grease the sides

*separate the eggs into 2 mixing bowls
*sift the confectioners' sugar over the egg yolk and mix until it's smooth 
*add the vanilla, cinnamon and the lemon peel
*"throw" in the almond flour and give it another good mix until it's a smooth dough

– up to now y'all are welcome to use any kind of mixing device you feel happy with. i personally use a good old wooden spoon. but only because i'm way to lazy to clean the blender twice –

*beat the egg whites until stiff (here's the point where i run asap to my blender. no way am i beating the whites stiff with a spoon. if y'all are up for that, knock yourself out)
*very very very very very very carefully fold the stiff egg whites in the dough
*fill the dough into the prepared spring form and bake for about 50 minutes at 350°F

*let it cool
*dust it with a lot of confectioners' sugar

*serve with ice cream and – because it's better this way and y'all are worth it :) – whipped cream

have a fabulous time in the kitchen. the cake is überdelicous without any doubt! but with tons of love it truely becomes devine!

xoxo J.

Sonntag, 18. September 2011

Die Backfee im Briefkasten

mein *sonntagssüß* kommt heute per post und aus der alten düsselheimat: *die kleine backfee* ist angereist! und deshalb erstmal: danke, liebe kati! :)
und dann: bewuuuunderung! wenn ich nicht buchstabenjongleuse geworden wäre und freizeitliche bäckerin – dann wär ich so gerne illustratorin. wenn's nicht für was berufliches reichen würde, wär ich doch wenigstens liebend gern und auch nur annähernd illustrationstalentiert ... aber bei mir sind A–Z und rührschüssel besser aufgehoben. hach, ich finde es sooo großartig, wenn jemand all die wilden gedanken und ideen direkt in bilder verwandeln kann. papier aufhübschen mit zeichenstift, tusche, stempel ... ich bin sehr neidisch!

aber auch sehr glücklich: weil ich menschen kenne, die's können :) und die mir widmungen in hübsche bücher schreiben, weil ich ein paar ofentipps rübergeschoben habe. besagte kati hat – und ich leg' noch eine schippe neid und bewunderung drauf! – ihr eigenes backbuch gezaubert!
ich habe – so kennt man die zuckerschwestern :) – längst angefangen, nach weihnachtsgeschenken ausschau zu halten (ich finde ja, dass jederzeit geschenkezeit ist!) – wenn ihr das auch wollt: bei kleinen nachwuchsbäckern sollte uuuunbedingt "die kleine backfee" unterm baum landen :) ja, das ist schamlose werbung, hier. ja, ich will euch verliebt machen. aber das wird schon ganz von selbst passieren, wenn ihr die entzückende backfee ernten, backen, mampfen seht :)
genießt einen fabulös süßen sonntag! ich lecke derweil ein paar backbuchseiten ab ... ;)
(das *sonntagssüß* sammelt heute übrigens julie von mat&mi.)
die zuckerzeichnungsbegeisterte S.

Samstag, 17. September 2011

Liebesgeknusper 80fach!

jaaa, man könnte denken, mein ganzes leben bestünde aus hochzeiten. hier auf einer getanzt, da eine bebacken ... die 2011 scheint eine einzige verhochzeitung zu sein!

und wofür sonst könnten die 90 "freundchen", die vor einiger zeit aus dem ofen gekrochen sind, schon sein? richtiiiiiich! ein neuer monat, ein neues *ja*! und jetzt und endlich wird heute "ja" gesagt, da darf ich auch eeeeendlich die plätzchen zeigen. eigentlich wollte ich das schn vor einer woche, aber irgendwie hatte ich dann doch das gefühl, dass plätzchen (wie brautkleid) zeigen vor der hochzeit unglück bringen könnte ... ;)

bräute werden ja entweder überrascht ooooder aber sie dürfen wünsche äußern. (na, wenn der bräutigam will, darf er mitreden – aber für das chichi- und hübsch-zeugs sind ja meistens die mädchen zuständig. weil sie das besser im griff haben. weil sie bei hochzeiten meistens die reläääxten sind - so habe ich das jedenfalls bisher erlebt. mädchen im weißen kleid: entspaaaannt. der herr mit dem blümchen am revers: am durchdrehen und durchdenwindsein ... ;))
aaalso, liebe braut, welche farbe hätten sie denn gern?
und welche form und was schreib ich drauf und überhaupt? alles abgeschnackt :)

und da kann man ja noch so organisiert sein (ich! organisiert! muaaahahahahaha! ;)) - weniger alarm wirds nicht. ich würde sagen: die neuinterpretation der leichtathletik-bundesjugendspiele! statt laufen - springen - werfen heißt es am hamburger blech: backen - verzieren - eintüten. mit weiterer ehrenurkundenvergabe in den disziplinen "teig ausrollen", "hardcore-backtimer-stellen-und-rechtzeitig-das-blech-aus-dem-ofen-holen", "spritzbeutelschwingen" und "schleifchen binden".
ich bin nicht ernsthaft für sport. aber in der küche freu ich mich ja auf jede competition! nee, stimmt auch nicht, ich bin kein wettkampftyp ... aber an der plätzchenfront bin ich ein kampfschwein!
jaha, und das ding ist: das macht muskelkater! die spritzbeutelführende hand wird mit der zeit noch ein echter muskelprotz werden - aber bis dahin ... *aua*! aber wofür würde ich lieber ein bisschen rummemmen als für liebesgebäck?
liebe julia, lieber sebastian, eine allerwundervollste hochzeit wünsche ich euch! habt ein groooßartiges fest, tanzt, bis die füße krümeln ... auf eine zuckersüße und liebestaumelnde zukunft!

die backsportskanone S.

Freitag, 16. September 2011

SüßSüßSüß sind alle unsere Pausen!

die letzten sonnenstrahlen – obwohl wir dem wetter unseren rücken gekehrt haben! – verdienen unsere aufmerksamkeit. und sie kitzeln in der tat noch sonniger auf der nase, wenn es was süßes zum lunch gibt. nicht selbstgebacken, zumindest nicht von S. oder J., aber mit ganz viel liebe in der lieblingsküche zubereitet. schmandkuchen! yummy! für die S. und eine nachlunchliche (da musste vorher noch ne portion salz ins frollein J.) belgische waffel für J.

euch allen ein süßes wochenende. lasst euch vom ofen wärmen und fliegt von einem zuckerschock zum nächsten.

xoxo J. und S.

Operation am offenen Keks

... oder wie ich elefanten verliebt in teig gemacht habe!
es gibt ja so unfassbar viele keksausstecher ... früher dachte ich, mein backequipment-dealer hier in hamburch wäre das paradies, denn der hat tatsächlich eine gaaaaanze waaaand voller ausstecher. die wildesten sachen. klitzeklein, monstral groß (ich sollte eigentlich mal einen blechgroßen keks backen. einen "platz". wow, den mit icing zu verzieren wird eine puderzuckrige herausforderung ... motivwünsche, anybody?). aber dann hab ich angefangen, mich durch die backblogs zu klicken ... die amiblogs vor allem. und da ist cookiecutteralaaaaarm! die frauen bauen an, um ihre ausstecher zu lagern! völlig durchorganisiert, beschriftet, geordnet. dieses blogfrollein aus den USA zum beispiel (die selbst sagt, dass sie total obsessed ist von cookies) ... krasse nummer! abgesehen davon, dass ich ein chaosvogel bin, widerstrebt es mir aber, meine teig-und-zucker-liebe so durchzuorganisieren.
wenn man sich sagt, dass man kein drittel der wohnung der keksausstecherlagerung übermachen will, ist also irgendwann schluss mit formenauswahl. dann hat man eben kein siebenfingriges faultier da und selbst wenn man noch ein kleiiiines weiteres förmchen kaufen wollenwürdekönnte, kriegt man eben auch in den unendlichen weiten des zwischennetzes nicht immer genau das, was man will.

dahaaaaann: muss man puzzlen!

auch das beherrschen die amibäckerinnen ganz fabulös – unter anderem die wirklich ziemlich geniale besagte sweetsugarbelle. die macht aus halloween weihnachten und aus cowboyhüten eis am stiel – sie hat es echt sooo drauf, neue plätzchenformen zu zaubern. und eine ganze bagage anderer kekswomen tut das inzwischen auch, z.b. "cookiecrazie" – deren dekorationierungsstyle ich zwar nicht mag, ihre bienenkörbe aber schon ;)
ich will auch!
bei der letzten ladung plätzchen hab ich also mal ein paar elefantjes mitgebacken (US-import – da ist der elefant nicht niedlich, sondern politisch: ein republikaner. mh ... ach, egal, backen ist parteilos – na, nicht ganz: backen ist NUR FÜR GUTE! :)). und die elefanten sind an sich schon sehr sweet, können aber noch gepimpt werden ...

ele ausstechen, herz ausstechen, ecke aus dem elefantenkeks ausstechen, herz ran-operieren, backen – feddich!
"lackiert" wird wie gewohnt - kenn ick, weeß ick, hab ich alles schon jemacht ;) ich sage euch, aquablau.plus.schwarz.plus.weiß ist das elefanten-couleur-geheimnis ...
*hach* mag ich!
den "anbau" hab ich dann nur noch herzig pinkig gemacht ... das nächste mal machen ich flügel draus! die wildtierteigbändigerin S.