Dienstag, 15. März 2011

Aufstampfen und losbacken!

ich will ich will ich will aber! sofort! JETZT!
nein, ich bin kein sehr geduldiger mensch. mit anderen nicht (ein segen für die welt, dass ich niemals mit dem gedanken gespielt habe, lehrerin zu werden! und entschuldigung an meine 2 nachhilfeschüler aus schulzeiten, die ich in englisch irgendwie nicht so richtig nach vorn gebracht habe ... wobei ... ihr HABT euch aber auch blöd angestellt! nein, also an mir kanns nicht gelegen haben ;)) und mit mir auch nicht wirklich. in sachen backen bin ich allerdings erstaunlich geduldig. führe den plätzchenverschönerungsminispritzbeutel mit ruhigster hand, lasse hefeteig willig gehen, bis er backbereit ist ... nur auf anlässe warten, für die ich backen könnte - nein, da is schluss mit geduldich! ;)
backen also - jetzt sofort! ohne grund, ohne aufregende zutaten. mit dem, was im schrank ist. und auf der obstetagere: *birnen-polenta-kuchen*
polenta steht schon eine weile im regal, findet aber irgendwie bei uns die töpfe nicht. nun also die springform. eine kleine, 20cm durchmesser - am boden mit backpapier ausgelegt und mit etwas braunem zucker bestreut und den rand mit butter gefettet. jetzt schonmal den ofen auf 175° in schwung bringen :)

die polenta darf jetzt – 50g schwer (ich hatte übrigens 3minuteninstantpolenta aus dem italienischen shöpchen - sonst geht sicher auch janz normale feine polenta) – mit
150g braunem zucker
2 eiern
1TL abgeriebender zitronenschale,
die hübsch schaumig gerührt wurden und
zusammen mit
8EL neutralem öl
8EL apfelsaft (eigentlich weißwein ... hatte ich aber keinen da ... bzw. wollte dafür keine flasche aufmachen - is ja schließlich kein donnerstag! ;))
2TL zitronensaft
1TL backpulver
125g mehl
zum teig werden.

1 birne (ca. 250g) schälen und in achtel schneiden. die legt sich ganz geschmeidig auf den boden der form – ich hab ihr noch ein paar apfelschnitze zur seite gestellt ;)
den teig drüüüüber und ab in den ofen, für ca. 45-50 minuten.
nach dem backen ein bisschen abkühlen lassen, auf einen teller/eine kleine kuchenplatte stürzen und mit ein wenig aprikosenkonfitüre (oder apfelgelee? oder quittengelee? och, müsste doch alles gehen :)) bestreichen.

und am nächsten morgen: verspeisen!
backschwesterlich geteilt natürlich und auch der ein oder andere kollege hat noch einen happen abgegriffen.
urteil: joa.
kein kracher, aber für "ich will jetzt unbedingt und sofort und was kann ich aus der küche zusammenwerfen" auch ganz akzeptabel. ein bisschen sahne hätte ihm sicher gutgetan. hübsch in jedem fall nicht. aber recht fluffig und sehr saftig und ... trotzdem müsste jetzt dringend wieder was mit schoki nachkommen ;)
Spontanbackeuse S.

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